Ob mit Blick auf Klassenzimmer, Schulbauten, geistige oder geographische Horizonte: Bildung hat etwas Räumliches. In Politik und Zeitgeschichte, genauso wie in der Architektur, werden diese Lernräume kontinuierlich neu vermessen und verhandelt. Dem widmet sich das HKW regelmäßig in Ausstellungen und Forschungsprojekten.
Ergänzend dazu lädt die Kulturelle Bildung ein, diese Räume anders begreifen zu lernen. Mit den Mitteln der künstlerischen Forschung untersuchen Expert*innen aus Schule, Akademie und Alltag bestehende Lern- und Wahrnehmungsräume oder entwerfen sie gleich neu.
Immer geht es darum, Gewohntes zu durchleuchten und auf seine Zukunftsfähigkeit abzuklopfen. Dass dabei an den Grenzen konventioneller Lernräume gerüttelt wird und Horizonte verrückt werden? Unbedingt. Schließlich geht es um die Lernräume von morgen. Let’s make some space for future generations.
Hier finden Sie weiterführendes Material zum Thema. Übersetzungen englischer Originalversionen ins Deutsche sind gesondert unter (dt.) verlinkt.
Mit Fokus auf den Zusammenhang von Architektur und Bildung beleuchtet das Ausstellungs- und Forschungsprojekt Bildungsschock (2021) globale Lernräume in zahlreichen Diskussionen und Gesprächen, zum Beispiel unter Sozialistische Bildungsbauten und ihr Export (engl.). Im Rahmen von „A New School“diskutieren Eduard Kögel, Bayo Amole, Demas Nwoko, Ana Carolina Bierrenbach und Kathrin Peters zur Gründung neuer Lernorte(dt.) Wunschorte des Lernens formuliert Sharon Doduo Otoo in ihrer Lecture Letter from a Village (dt.) (2017).